Christmas Special 2025 – Heilige Nacht
„Raus jetzt!“, sagte Bucket diesmal mit einem Tonfall, der unangenehm echt klang, beinah menschlich. Es war, als wäre plötzlich ein Hauch von Panik in seiner Stimme programmiert worden. Vanitas blieb mitten in der Bewegung stehen und blinzelte hinter seiner undurchsichtigen Maske.
„Was ist das denn für ein Ton?“, murmelte er. „Du bist doch eine KI. Entspann dich.“
„Wenn ich Lungen hätte, würdest du hören, wie ich tief ausatme“, fauchte Bucket zurück. „Beweg. Dich.“
„Ja, ja.“ Vanitas griff sich einen der klapprigen Holzstühle, schob ihn unter das Dachfenster und stieg hinauf. Der Stuhl knarzte verdächtig.
Mit einem schnellen Zug drückte er das Dachfenster hoch, kroch hinaus und rollte sich elegant über die feuchten, schneebedeckten Schindeln ab. Der eisige Wind trieb ihm tausend kleine Nadeln in den Mantel. Das Neonlicht der Straße reflektierte in glänzenden Fäden auf seiner weißen Maske.
Er legte sich flach auf das Dach, drückte sich in eine Senke zwischen zwei metallenen Platten und ließ das Fenster nur einen Spalt offen. Gerade genug, um zu hören. Gerade genug, um nicht gesehen zu werden. Dann wartete er. Nur wenige Herzschläge später hörte er die Tür unten auffliegen.
„Hey, wo ist der?!“, rief eine Stimme nasal, aggressiv und eindeutig bewaffnet.
„Was will dieser Vanitas?“, knurrte ein anderer. „Und wer soll Sile...“
„Hey … Manfred ist tot!“, schrie dieselbe Stimme plötzlich panisch. „Der hat Manfred getötet!“
„Lasst ihn liegen …“, sagte eine neue, tiefere Stimme.
„Vanitas …“, meldete Bucket. Die KI klang wieder ruhiger. Sachlicher. „Sie haben die Kommunikation abgehört. Jemand hat Zugriff auf eine Leitfrequenz bekommen. Volle Überwachung, nicht angetippt. Sie wussten, dass du heute hier bist.“
Vanitas’ Finger krampften kurz in den kalten Schindeln.
„Ich wurde abgehört …“, dachte er. Unsichtbar hinter dem weißen Metall formte sich ein bitteres, fast belustigtes Lächeln. „Interessant.“
Er wartete noch ein paar Atemzüge, lauschte, bis sich die Stimmen und Schritte entfernten. Die Gruppe wich langsam zurück, jagte nicht die Treppe hoch und suchte ihn nicht auf dem Dach.
Vanitas wartete noch einige Sekunden länger, bis die Stimmen im Gebäude endgültig verklungen waren. Er spürte, wie sein eigenes Herz im Hals pochte, doch sein Gesicht blieb ausdruckslos. Das Metall unter seinen Händen vibrierte leicht vom Schneeregen, der über die Stadt fegte. Er verharrte einen Moment flach auf den Dachziegeln und lauschte.
Dann richtete er sich vorsichtig auf und suchte mit den Blicken die Kante, hinter der die Regenrinne verlief. Er erreichte die Rinne, griff hinein und spürte trotz der Handschuhe das kalte Metall unter seinen Fingerspitzen. Ein kurzer, tiefer Atemzug. Dann ließ er sich kontrolliert heruntergleiten. Die Regenrinne schwankte leicht unter seinem Gewicht und knarrte, als wolle sie protestieren, doch sie hielt. Zentimeter für Zentimeter bewegte er sich nach unten, während ihm das Wasser an den Handschuhen entlanglief und seine Finger taub machte. Unten angekommen, sprang er mit einem gedämpften Aufprall in eine schmale Gasse. Der Geruch von nassem Asphalt und Müll hing schwer in der Luft.
Er atmete durch, deaktivierte seinen Helm und das gedämpfte Surren der Elektronik verschwand. Ohne sich umzusehen, trat er aus der Gasse auf die belebte Straße hinaus. Neonlichter spiegelten sich im Wasser, das sich auf dem Asphalt gesammelt hatte. Fahrzeuge glitten auf den Schwerkraftlinien dahin, doch zwischen ihnen drängten sich immer noch altmodische Taxis, die wie Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit wirkten.
Eines davon hielt gerade am Straßenrand, die Tür sprang auf, als hätte es nur auf ihn gewartet. Vanitas überlegte nicht lange. Er ging darauf zu, öffnete die Tür und ließ sich auf dem Rücksitz Platz nehmen. Der Innenraum roch nach warmer Elektronik und billigem Zitronenreiniger.
„Einmal zum alten Büro von Blackspire Solutions“, sagte Vanitas ruhig und ohne Emotion, als wäre es ein Ziel wie jedes andere.
„Willkommen im Taxi von Ali“, antwortete der Fahrer mit heiterer Stimme, die völlig fehl am Platz wirkte. Man hörte ein leises Klicken, vermutlich der Beginn der Fahrt. Ali war einer dieser Menschen, die immer freundlich wirkten, egal, was passierte.
Vanitas nickte nur.
Sie fuhren los und das Taxi glitt ruckelnd in den zähfließenden Verkehr hinein. Die Straßen von Rynstadt wirkten an diesem Abend noch enger als sonst. Menschenmengen drängten sich an den Gehwegen, Transparente schwangen im Wind und irgendwo in der Nähe knallte es, vermutlich eine Blendgranate, vielleicht aber auch nur eine umgeworfene Mülltonne. Vanitas beobachtete die Szenerie schweigend durch das leicht beschlagene Fenster.
Ali, ein dünner Mann mit freundlichen Augen, räusperte sich. „Bitte keine Sorge, mein Herr. Ich kenne alle Schleichwege. Wirklich. Die Demonstrationen sind … ja, sie sind überall, aber wir kommen durch. Irgendwie. Wir kommen immer durch.“ Seine Stimme zitterte leicht, doch er lächelte tapfer, als wolle er Vanitas beruhigen.
Im Radio dröhnte hingegen das Gegenteil von Beruhigung. Die Sainted Order war wieder auf Sendung.
Eine fauchende Stimme rief zu einer revolutionären „Reinigung“ auf, forderte die Menschen auf, „das wahre Licht“ zu unterstützen, warf mit Parolen und religiös verbrämtem Extremismus um sich und rezitierte dabei fast wie eine heilige Schrift.
„Das klingt schon etwas faschistisch“, murmelte Vanitas kaum hörbar.
Ali zuckte zusammen, als hätte er ein Geständnis abgelegt. „Oh, mein Herr, ja … ja, es ist schlimm. Sehr schlimm. Mir macht das richtig Angst. Aber man darf das im Taxi nicht zu laut sagen, wissen Sie? Die Order hat überall Leute. Überall.“ Er sprach wie jemand, der seit Wochen nicht richtig geschlafen hatte.
„Mhm.“
Vanitas sah wieder aus dem Fenster. Seine Hände ballten sich leicht, was Ali nicht bemerkte. Das monotone, fanatische Gelaber im Radio setzte sich wie glühende Nadeln in seinen Kopf. Jedes Wort triefte von Überheblichkeit und Machtfantasien. Seine Wut kroch immer weiter hoch, Stück für Stück, wie Wasser in einem Rohr, das gleich platzen würde.
„Ich höre das den ganzen Tag“, flüsterte Ali, obwohl Vanitas deutlich gemacht hatte, dass er nicht reden wollte. „Früher lief Musik. Oder Nachrichten. Normale Nachrichten. Heute …“ Er schüttelte den Kopf. „Heute hört man nur noch das. Ich kann ja nicht einfach das Radio ausmachen. Die Taxizentrale sagt, es müsse laufen. Für die ‚öffentliche Moral‘.“ Das letzte sagte er mit einem bitteren Lächeln.
Sie fuhren in eine Seitenstraße, die so eng war, dass die Spiegel die bröckelnden Fassaden beinahe berührten. Hinter Schuttbergen huschten Schatten, jemand rief etwas, ein anderer antwortete mit einem wütenden Schrei. Ali bog ab, nahm eine weitere winzige Abzweigung, dann noch eine.
„Sehen Sie? Ich kenne meinen Weg.“ Er lächelte wieder, viel zu freundlich, viel zu bemüht.
Das Taxi bog langsam in eine breitere Seitenstraße ein. Überraschend öffnete sich diese vor ihnen und bot einen seltsamen Kontrast zu dem chaotischen Lärm der Demonstrationen, die unweit hinter ihnen tobten. Die Gebäude hier wirkten wie vergessene Denkmäler einer Zeit, in der Rynstadt noch nicht in Paranoia, Gewalt und politischer Propaganda ertrunken war. Das alte Bürogebäude von Blackspire Solutions erhob sich.
Ali rollte das Fahrzeug bis direkt vor den ehemaligen Eingang aus, denn die riesige Glastür war schon vor Monaten notdürftig mit Metallplatten verschraubt worden. Ein schwacher Neonstreifen über dem Rahmen flackerte, als müsse er gleich ganz verlöschen. An der Fassade spielte ein alter Werbebildschirm eine Endlosschleife eines schlechten Imagespots, doch der Ton war ausgefallen. Bilder von Menschen, die in einem Großraumbüro glücklich lächelten, wiederholten sich, während ein digitaler Glitch wie ein nervöser Puls über das Display lief. Ali schaltete den Motor aus. Das Summen des Skidcars ebbte ab und für einen Moment war es erschreckend still.
Ali drehte sich höflich zu Vanitas um. Seine Augen waren wieder voller dieser merkwürdigen, trotzigen Freundlichkeit, die er selbst in einer brennenden Welt offenbar nicht verlor. „Was haben Sie denn vor?“, fragte er und lächelte breit. Sein grauer Bart, wirr und ungezähmt, wuchs in alle Richtungen und wippte dabei leicht.
Vanitas betrachtete den Mann. Eine Sekunde lang dachte er darüber nach, ihm einfach nichts zu sagen. Aber Ali war ein Gesicht, das man nicht einfach ignorieren konnte. Ein Gesicht, das mit Freundlichkeit gegen eine Welt voller Zynismus ankämpfte. Ein freundlicher Taxifahrer, der jeden Tag gezwungen war, den Propaganda-Müll der Sainted Order zu hören und trotzdem noch zu lächeln. Beeindruckend. Vielleicht etwas verrückt. Oder mutig. Oder beides.
„Ich bringe ein bisschen Leben in dieses Viertel“, sagte Vanitas trocken.
Ali lachte einmal ehrlich. Ein Lachen, das völlig deplatziert wirkte. „Ah, das ist gut. Dieses Viertel könnte viel Leben gebrauchen, mein Herr. Viel, viel Leben.“ Sein Blick schweifte kurz zum Gebäude hinüber. „Obwohl … ich hoffe, es ist kein falsches Leben.“ Er zwinkerte mit einer Mischung aus Sorge und Humor.
Vanitas erwiderte das Zwinkern nicht. Aber das Lächeln, das er zeigte, war authentisch. Er tippte auf sein Synect. Die Interface-Linien leuchteten kurz hellblau auf. Ein Touch auf „Trinkgeld“. Die Summe war nicht gering.
Ali starrte überrascht auf sein Display. Seine Augen weiteten sich. „Vielen Dank, Herr Vanitas“, sagte er mit ehrlicher Verwunderung und gerührter Stimme. „Das … das bedeutet mir wirklich etwas. Wissen Sie, die Zeiten sind schwer, und viele vergessen, dass wir Fahrer auch leben müssen. Sie verlangen ständig neue Gebühren und Lizenzen, und die Zentrale … Ach, egal.“ Er lächelte wieder, diesmal etwas weicher, beinahe schüchtern. „Danke.“
Vanitas öffnete die Tür des Skidcars. Ein kalter Windzug fegte durch die Straße und ließ seine Jacke leicht flattern. Er stieg aus, stand einen Moment lang in der nächtlichen Kälte und beugte sich dann leicht zum offenen Fenster herunter.
„Fahren Sie vorsichtig, Ali.“
Ali nickte und seine Lippen bebten leicht. „Und Sie passen Sie auf sich auf. Diese Stadt … sie ist nicht mehr, was sie war. Und diese Gebäude hier … sie ziehen das Dunkle an. Wenn Sie verstehen.“
Vanitas hielt inne. Ein winziger Moment des Schweigens lag zwischen ihnen.
Dann schloss er die Tür.
Das Skidcar summte wieder auf, schwebte leicht zur Seite und glitt in die Dunkelheit der Straße davon. Vanitas blieb stehen und sah dem verschwimmenden Licht des Taxis hinterher.
Er ging auf die Eingangstür zu und aktivierte seinen Helm, noch bevor er sie berührte. Die weiße, glatte Sturmhaube schloss sich wie eine erstarrte Welle über sein Gesicht und die Welt wechselte in einen gedämpften, kalten Modus. Tonfilter, HUD-Markierungen, eine leichte Verzerrung durch den Wärmeblick.
Die große Metalltür gab unerwartet leicht nach, als hätte niemand die Mühe aufgebracht, sie richtig abzuschließen.
Die Eingangshalle breitete sich vor ihm aus wie ein eingefrorenes Stillleben eines Moments, der plötzlich abgebrochen worden war. Das Licht im Inneren funktionierte teilweise, einige Deckenstrahler standen noch auf schwacher Grundbeleuchtung, manche flackerten in unregelmäßigen Intervallen. Über dem ehemaligen Empfangspult zeigte ein Hologramm-Banner immer noch „Blackspire Solutions wünscht frohe Festtage!“ und glitzerte in rotem und goldenem Licht, obwohl es seit Monaten niemand mehr gewartet hatte. Die Projektion stockte alle paar Sekunden und verzerrte sich, als hätte man eine alte Schneekugel zu oft geschüttelt.
Überall war Weihnachtsdeko verteilt.
Sie war nicht ordentlich aufgehängt, sondern eher liegengelassen, verstreut und halb benutzt.
Es gab Kränze, die noch mit Haken an den Wänden hingen.
Kunstschnee bedeckte in dünnen Flocken die Ecken.
Tannenbaumkugeln rollten wie verlorene Murmeln über den Boden, wenn ein Luftzug durch das Gebäude strich.
Auf einem Sideboard lag ein zerbrochenes Tablett mit eingetrocknetem Glühwein. Daneben standen zwei Thermobecher, als hätte man sie in letzter Sekunde abgestellt. Es war eine seltsam intime Sorte Chaos, kein Kriegschaos, kein Vandalenchaos. Es muss spontan verlassen worden sein. Und doch gilt es als offizieller Umzug.
Sein Helm registrierte Spuren: alte Wärmereste, Fußabdrücke und Mikrokratzer am Boden, die auf umgefallene Stühle oder hastig gezogene Taschen hindeuteten.
„Buck“, flüsterte Vanitas kaum hörbar.
„Ich sehe, was du siehst“, antwortete Bucket in ihrem Ohr. „Keine aktuellen Signaturen. Der Ort ist so leer wie meine Geduld, wenn du in Taxis mit Fremden über Politik diskutierst.“
Vanitas blinzelte hinter der Maske. „Ironisch. Du magst Taxis.“
„Ich mag Stille.“
„Nicht so wie Silence“, murmelte Vanitas, während er weiterging.
Er setzte einen Fuß vor den anderen, während die Schritte durch seinen Anzug gedämpft wurden. Das Hallenlicht reflektierte in einem leisen Schimmer auf den schwarzen Linien seiner Kampfrüstung und verstärkte jedes Geräusch.
Er passierte das Empfangspult, vier Monitore, alle aus, eine holografische Empfangskugel, deren freundlicher Avatar in einer endlosen Startanimation feststeckte, und daneben einen vergilbten Zettel: „Bitte denken Sie an Ihre Secret-Santa-Geschenke bis Freitag!“
Der Kontrast war fast komisch.
Am Ende der Halle lag die große Treppe, die in den Büroblock führte. Das Geländer war mit einergirlandenartigen Lichterkette behangen, die in regelmäßigen Abständen funzelige rote LEDs aufblitzen ließ. Einige Kabel hingen lose herab, vielleicht waren sie abgerissen worden oder nie richtig angebracht worden.
Vanitas erreichte den ersten Treppenabsatz.
Leere Büros ohne Ende.
Mittlerweile hatte Vanitas sechs Etagen durchkämmt und jede einzelne war ein monotoner, ausgehöhlter Schädel aus Schreibtischen, alten Hologrammterminals und vertrockneten Zimmerpflanzen gewesen. Je höher er kam, desto stärker kroch die Stille in die Räume, als wäre der obere Teil des Gebäudes völlig von der Welt abgeschnitten.
Er erreichte die siebte Etage.
Die Tür glitt mit einem heiseren Schleifen auf und Vanitas betrat den großen, offenen Bürobereich, in dem früher vermutlich Dutzende Menschen durcheinander telefoniert, diskutiert und gearbeitet hatten. Jetzt war es ein öder Friedhof der Bürokratie.
Tische über Tische, alle identisch, alle symmetrisch angeordnet.
Die Hologramm-Displays waren dunkel.
Die Stühle waren schief oder umgefallen.
Auf manchen Tischen standen halb geleerte Kaffeebecher, deren Inhalt längst zu staubigen, rissigen Krusten geworden war.
Vanitas bewegte sich vorsichtig zwischen ihnen hindurch.
Auch hier: Weihnachtsdekoration.
Es sah so aus, als wäre die gesamte Unternehmenskultur inmitten einer Feiertagswelle abgeschaltet worden.
Goldene und rote Kugeln lagen wie verlorene Munition verstreut.
Papiersterne hingen schief von den Decken.
Direkt über der zentralen Fensterfront waren zudem meterhohe Buchstaben aus künstlichem Tannengrün befestigt, die den Schriftzug „Holy Night” bildeten.
„Holy Night”.
Vanitas trat weiter und öffnete die Tür zum nächsten Bereich, einem abgetrennten Großraum ohne Fenster. Hier war es unfassbar dunkel.
Nicht nur dunkel.
Es war eine absolute Dunkelheit, die alles verschlang.
Er blieb stehen und bewegte sich nicht. Seine Atemzüge wurden ruhiger und kontrollierter. Die Sturmhaube zeigte keine Wärmequellen an. Kein Restlicht, kein Reflex. Nichts.
„Helligkeitsfilter auf Maximum“, sagte er leise.
Doch nichts änderte sich.
Die Schwärze war dichter als jede digitale Korrektur.
Vanitas tat einen Schritt hinein.
Sein Stiefel berührte den Boden geräuschlos, der Raum schien Schall zu verschlucken.
Er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten.
Dann leuchteten Augen auf.
Nicht zwei.
Nicht vier.
Dutzende.
Hunderte.
Unzählige Augenpaare in verschiedenen Höhen, Größen und Abständen, wie eine Wand aus Glutpunkten, verstreut in der Dunkelheit.
Gelb.
Rot.
Blau.
Manche funkelten. Andere starrten kalt.
Der Raum schien plötzlich zu atmen.
Vanitas spannte die Finger leicht um die Griffe seiner Eskrima-Stöcke, ohne sie anzuheben.
„Bucket“, flüsterte er.
„Ja, ich weiß“, antwortete die KI tonlos.
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