Kapitel 53 - Markierungen

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Die Sonne schien warm und golden durch das kleine Fenster in Mailas Zimmer und warf tanzende Lichtflecken auf den glatten Boden. Es war ein friedlicher Moment. Seit vielen Wochen lebte sie nun hier, an diesem sicheren, aber fremden Ort und hatte sich langsam an ihren neuen Alltag gewöhnt. Sie hatte sich daran gewöhnt, allein zu sein. Daran, morgens aufzuwachen und nicht Avas Stimme zu hören. Daran, ihre Mutter nicht mehr durch die Wohnung gehen zu sehen, ihren Duft nicht mehr zu riechen. Daran, dass ihr Vater für immer verschwunden war. Es gab keine Hoffnung mehr, ihn jemals wiederzusehen. Was blieb, war eine Leere, eine seltsame, kalte Stille in ihrer Brust, die sich nicht vertreiben ließ, so sehr sie es auch versuchte.

Langsam setzte sie sich auf die Bettkante, stützte die Hände neben sich ab und atmete tief durch. Der Atem zitterte leicht, aber sie beherrschte sich. Denn trotz allem war da etwas in ihr, das sich weigerte zu sterben. Die Hoffnung. Ein dünner, aber fester Faden, an dem sie sich festhielt. Immer wieder sprach sie mit Nott, der nicht aufgab. Gemeinsam mit dem Anwalt Scott Hanley durchforstete er Archive, befragte Kontakte, suchte nach jeder noch so kleinen Spur. Und jedes Mal, wenn sie seine Stimme hörte, wenn sie von seinen neuesten Erkenntnissen erfuhr, spürte sie wieder dieses Aufflackern, diesen leisen Funken, der in ihr brannte. Noch war nicht alles verloren. Noch nicht.

Auch sie hatte sich verändert. Ihre Fähigkeiten wurden nach und nach zu einem Werkzeug. Ein Mittel, um anderen zu helfen. Sie war vielleicht keine Heldin, die im Rampenlicht stand, aber sie konnte unterstützen, sie konnte beschützen, sie konnte stärken. Nate hatte ihr geschworen, an ihrer Seite zu bleiben. Und bis jetzt hatte er Wort gehalten. Seit ihrer Ankunft war er eine Konstante gewesen, die ihr geholfen hatte, nicht zu zerbrechen.

In den letzten Tagen war auch ihre Beziehung zu Adaja und Yasmin gewachsen. Aus vorsichtigen Gesprächen waren echte Bindungen geworden. Maila erkannte in ihnen die gleiche Entschlossenheit wie in sich selbst, eine stille Stärke, die sie schätzte. Es war ein seltsamer Trost, unter Menschen zu sein, die sie verstanden, ohne dass es vieler Worte bedurfte.

Sie schloss die Augen, atmete einige Male tief durch, stand schließlich auf und trat vor den kleinen Spiegel. Ihr Spiegelbild blickte sie ernst an. Sie wirkte blasser, vielleicht älter als noch vor ein paar Monaten. Aber in ihren Augen lag etwas Neues. Eine Klarheit.

Mit einem Knopfdruck auf ihr Synect aktivierte sie den Anzug. Die vertraute Energie umhüllte sie, gab ihr Sicherheit, machte sie stärker. Der Stoff schmiegte sich an ihre Haut, verwandelte sie. Maila verschwand. Tidal tauchte auf.

Der Gedanke, eine Heldin zu sein, war immer noch schwer zu fassen. Es fühlte sich unwirklich an, wie ein Spiel, bei dem sie die Hauptrolle bekommen hatte, ohne sich beworben zu haben. Und doch war es auch schön. Verwirrend, ja. Aber schön.

Entschlossen ging sie zur Tür. Mit einer fließenden Bewegung scannte sie ihren Synect. Ein leises Summen ertönte, das Schloss öffnete sich. Licht fiel in den Flur. Und sie trat hinaus, nicht mehr als das Mädchen von einst, sondern als das, was sie geworden war. Tidal.

Maila ging den blütenweißen, klinisch beleuchteten Flur entlang. Es war so still, dass ihre Schritte widerhallten. Jeden Tag trafen sie sich im Gruppenraum, einem Ort, der ebenso funktional wie nüchtern wirkte: ein paar einfache Tische, die eher an eine Kantine als an einen Aufenthaltsraum erinnerten, umgeben von harten Plastikstühlen, auf denen niemand länger als nötig sitzen wollte. Einen kleinen Trost bot das Herzstück des Raumes, ein Wintergarten mit bodentiefen Fenstern, in dessen Mitte eine gemütliche Couchgarnitur stand. In der Mitte flackerte ein holografisches Feuer, das nur die Augen, nicht aber den Körper erwärmte.Bevor sie den Raum verließ und in den Hof trat, fiel ihr Blick durch die breite Fensterfront auf die kleine Gruppe, die sich draußen vor dem Gebäude versammelt hatte. Der Platz war in warmes Morgenlicht getaucht. Vorne standen Ward und Jonah, als würde gleich eine Ansprache folgen. Dahinter erkannte sie Atlon, der in Gedanken versunken schien, Adaja, die konzentriert auf ihr Holopad blickte, Yasmin mit verschränkten Armen und Sinan, oder besser Rasun, wie er sich jetzt nannte. Sinan hatte vor drei Wochen seine Fähigkeiten entfesselt, ausgelöst durch den Kontakt mit der unbekannten kristallinen Substanz Lumpanid. Zuerst war er wie außer Kontrolle gewesen, die Kräfte hatten ihn überwältigt. Es war ein gefährlicher Moment gewesen, ein Kampf, von dem niemand wusste, ob er ihn überleben würde. Maila hatte schnell reagiert, mit klarem Kopf und strategischem Gespür. Ihr Eingreifen hatte Schlimmeres verhindert. Sinan hatte ihr später gedankt.

„Jetzt sind wir bereit. Los geht’s!“, rief Jonah mit seinem fast schon übermenschlich enthusiastischen Tonfall. Seine Stimme durchbrach die angespannte Stille und zog alle Blicke auf sich. Maila zuckte innerlich zusammen. Diese aufgesetzte Motivation wirkte auf sie oft seltsam unheimlich. Niemand, wirklich niemand, hat immer gute Laune, dachte sie skeptisch.

Im Hintergrund brummte bereits eines der größeren Gravships, das auf einem seitlichen Landeplatz wartete. Es schwebte und bereitete sich auf den Start vor. Sie setzten sich in Bewegung, einer nach dem anderen, mit kleinen Lücken dazwischen, wie Figuren auf einem Spielbrett, jede mit ihrer eigenen Geschichte, ihren eigenen Zweifeln.

„Wie fühlst du dich heute?“, fragte plötzlich Nate, der neben sie getreten war. Er war wie aus dem Nichts aufgetaucht, typisch für ihn. Maila lächelte schwach. „Ich bin aufgeregt, um ehrlich zu sein. Nicht nervös, eher wie vor einem Sprung ins kalte Wasser.“

Nate nickte verständnisvoll. „Ich glaube, das ist unsere beste Chance. Für unsere Familien. Für eine Zeit danach.“ Seine Worte hatten Gewicht, auch wenn sie leise gesprochen waren. Maila hielt kurz inne und ließ ihren Blick über das Gravship gleiten.

„Was machst du, wenn du deinen Vater zurück hast?“, fragte sie.

Nates Gesicht veränderte sich, wurde weicher, nachdenklicher. „Um ehrlich zu sein. Ich habe keinen Plan. Ich dachte immer, ich würde etwas mit meinem Studium anfangen. Aber ... es fühlt sich nicht mehr richtig an. Vielleicht weiß ich es nach der Arbeit.“

„Und du?“, fragte er nach einer kurzen Pause. „Was willst du dann machen?“

Maila zögerte. Der Rumpf des Gravships war nur noch wenige Schritte entfernt, seine metallische Oberfläche reflektierte das Licht in weichen Linien.

„Ich ...“ Sie rang nach Worten. „Ich bin keine Heldin. Ich habe nie davon geträumt, jemanden zu retten.“

Bevor Nate darauf antworten konnte, trat Jonah zwischen sie. „Na los. Steigt ein. In fünf Minuten geht es los.“ Es war schroff, fast unhöflich, aber typisch für ihn.

Drinnen war es kühler, das Innere des Gravships spartanisch eingerichtet. Maila setzte sich neben Yasmin. Der Flug verlief ruhig. Yasmin saß angespannt auf ihrem Sitz, die Schultern hochgezogen, die Hände fest ineinander verkrampft. Ihre Augen wanderten unruhig über den Kabinenboden, sie sprach kaum ein Wort. Man sah ihr an, wie sehr sie mit der Situation rang, Unsicherheit und Angst standen ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Sie wirkte wie jemand, der innerlich tausend Gedanken sortierte, aber keinen fassen konnte. Maila hingegen hatte sich dem Fenster zugewandt und betrachtete fasziniert die Welt unter ihnen. Der Atlantik erstreckte sich wie ein endloser Spiegel aus schimmerndem Stahlblau. Mal glitzerte er silbern im Sonnenlicht, mal wurde er von dichten, grauweißen Wolkenfeldern verschluckt, die sich wie ein Schleier über das Wasser legten. Ab und zu sah sie eine kleine Insel, kaum mehr als ein grüner Fleck im Nirgendwo, bevor sie wieder in Dunst und Wolken verschwand.

Als sie die Küste Nordamerikas erreichten, bot sich ihnen ein faszinierender und zugleich erschütternder Anblick. Das einst blühende Florida lag zum größten Teil unter Wasser, nur vereinzelte Trümmer ragten noch wie gebrochene Rippen aus der glitzernden Flut. Von den überfluteten Straßen und verlassenen Häusern war aus dieser Höhe nur noch wenig zu erkennen. In der Ferne sahen sie die hohen Schutzmauern der Städte, die dem Wasser, der Wüste, dem Dschungel und der Zeit bisher getrotzt hatten, düstere Monumente des Überlebens in einer zerfallenen Welt.


Ihr Ziel rückte näher. Madison Town schimmerte am Horizont, und kurz darauf begann der Landeanflug. Präzise senkte sich die Graveship in den weitläufigen Innenhof des Pentagon-Komplexes. Kaum hatten sie den Boden berührt, wurden sie von einer Gruppe in dunklen Anzügen empfangen. Die Männer und Frauen begrüßten sie freundlich, aber formell und führten sie ohne Umschweife durch ein labyrinthartiges System von Gängen und Sicherheitszonen zu einem Besprechungsraum.

Dort warteten bereits vier weitere Personen, jede von ihnen eine beeindruckende Erscheinung in individueller Rüstung. Ward und Jonah kamen ihnen entgegen, begrüßten sie herzlich und übernahmen direkt die Vorstellung.

Zuerst trat Redcoat vor einen hochgewachsenen Mann in einer leuchtend roten, metallisch schimmernden Pantherrüstung. Trotz seiner imposanten Erscheinung sprach er mit ruhiger Stimme und begrüßte sie. Dann trat ein schlanker Mann mit einem komplizierten Bogen aus Kohlefaser aus dem Schatten. „Orion“, sagte er knapp und mit einem verschmitzten Lächeln. Sein Blick war scharf, seine Haltung entspannt. Er strahlte die Gelassenheit eines erfahrenen Kämpfers aus, aber auch eine gewisse Frechheit, die ihn sofort von den anderen abhob. Dann trat ein breitschultriger Söldner mit einer bedrohlichen Totenkopfmaske in die Mitte des Raumes. „Captain Cross“, stellte er sich vor. Seine Stimme klang rau.

Zuletzt wurde Nitechore vorgestellt, ein Name, der in den letzten Monaten häufig in den Nachrichten aufgetaucht war. Er war für mehrere Zwischenfälle in Saint Veronika verantwortlich gewesen. Ein normaler Mensch ohne Superkräfte, aber mit beachtlichen Nahkampffähigkeiten und einer Vielzahl von technischen Gadgets und Waffen, die ihn zu einem gefährlichen Gegner machten. Seine Rüstung wirkte wie aus einem düsteren Zukunftsfilm, dunkel, kantig, funktional.

Hände wurden geschüttelt, erste Worte gewechselt. Geschichten von Einsätzen und Erlebnissen machten die Runde, Gelächter hallte durch den Raum. Trotz aller Unterschiede schien sich unter den Anwesenden eine vorsichtige Vertrautheit zu entwickeln, eine Ahnung davon, was sie als Gruppe erreichen könnten.

Die Uhr tickte langsam, denn die große Besprechung, der eigentliche Grund ihres Zusammentreffens, sollte erst in einigen Stunden beginnen. Genug Zeit, um sich kennen zu lernen, zu beobachten und vielleicht auch Vertrauen zu fassen.

Es war ein milder, fast makellos schöner Tag. Die Gruppe verstand sich blendend, Lachen hallte zwischen den Metallwänden wider, und für einen Moment schien die Welt in Ordnung zu sein. Doch irgendwann fiel Maila auf, dass Nate nicht mehr da war. Ein kurzer Blick in die Runde bestätigte es: Sein Platz war leer, sein Lachen verstummt. Eine leise Unruhe schlich sich in ihr Herz. Ohne lange zu zögern, machte sie sich auf die Suche nach ihm. Es dauerte nicht lange. Sie fand ihn draußen, nur wenige Meter vom Grab entfernt, allein, schweigend und ohne seine Maske.

„Alles in Ordnung?“, fragte sie leise und vorsichtig, während sie auch ihre Maske ausschaltete. Ihre Stimme durchschnitt die Stille wie ein zartes Rauschen. Nate fuhr erschrocken herum. Er hatte nicht bemerkt, wie nah sie schon war, und wäre beinahe mit ihr zusammengestoßen. Im letzten Moment griff er nach ihr, und sie ergriff seine Hand, bevor sie fallen konnte.

Er zog sie an sich, reflexartig, fast beschützend, und so standen sie da, eng umschlungen, und die Welt stand für einen Moment still. Maila spürte seinen Herzschlag an ihrer Wange und ließ es zu, dass dieser lange, seltsame Moment, in dem alles schwerelos schien, verging. Schließlich lösten sie sich langsam, fast widerwillig voneinander.

„Danke“, flüsterte Maila und strich sich eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht. Dann lachte sie leise, ein wenig verlegen. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Oder ... belauschen.“ Ihr Blick huschte kurz nach rechts und links, als wollte sie sich vergewissern, dass sie wirklich allein waren. Dann sah sie ihn wieder an, direkter.

„Schon gut“, murmelte Nate und kratzte sich am Hinterkopf, wie er es immer tat. „Ich bin nur manchmal ein bisschen ... tollpatschig.“

„Hahaha, oh ja, das bist du“, erwiderte Maila augenzwinkernd, ihre Stimme selbstsicherer, als sie es erwartet hatte.

Nate schaute sie erst verdutzt an, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.

„Ich...“, begann er, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken.

„Ich bin auch nervös“, sagte Maila plötzlich. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch. „Sehr nervös."

Nate nickte langsam und verständnisvoll. „Ja ... das Ganze ist wichtig.“

Er sah sie einen Moment an und beugte sich dann leicht vor. „Oh, warte, du hast da etwas.“

Vorsichtig griff er in ihr Haar, ganz nah, und pflückte ein kleines Blatt ab, das sich dort zwischen den Bäumen verfangen haben musste. Ihre Augen schlossen sich kurz, als sie unweigerlich seinen vertrauten Geruch einatmete, eine Mischung aus Metall, Staub und diesem Etwas, das nur Nathaniel hatte. Vertraut. Beruhigend.

„Kommt ihr?!“

Die Stimme ließ sie beide zusammenzucken, als wären sie aus einem Traum erwacht. Jonah stand grinsend in der Tür und winkte. „Wir können die Zimmeraufteilung noch ändern!“

Er lachte, drehte sich um und verschwand wieder im Inneren des Pentagon.

Maila und Nate warfen sich einen kurzen Blick zu, dann folgten sie ihm schweigend. Doch ihre Finger berührten sich kurz, wie zufällig. Und vielleicht war es das auch.


Wenige Augenblicke später betraten sie eine riesige unterirdische Halle, deren Wände in sanftem Licht schimmerten. Ein kühler Luftzug wehte durch den Raum, getragen vom leisen Surren verborgener Lüftungsanlagen. Sie überquerten eine schmale Metallbrücke, die sich hoch über dem Boden spannte. Unter ihnen erstreckte sich ein imposanter fünfeckiger Raum, gefüllt mit Hunderten von Menschen, die in konzentrischen Reihen saßen. Die Atmosphäre war angespannt, voller Erwartung und Nervosität. Auch Adaja, Jonah und Yasmin entdeckte Maila in der Menge, die allein in der vierten Reihe saß, den Blick konzentriert nach vorn gerichtet. Ihre Gesichter waren von der fahlen Beleuchtung leicht verzerrt.

Schließlich erreichten sie eine erhöhte Plattform direkt über der Mittelbühne, ein schwebendes Podest, von dem aus sie das gesamte Geschehen überblicken konnten. Die Gruppe wurde angewiesen, sich auf vorgegebene Markierungen zu stellen - in den Boden eingelassene Namensschilder, die dezent in der jeweiligen Farbe ihrer Position leuchteten. Von hier aus konnten sie jede Bewegung, jedes Gesicht, jede Reaktion unten in der Halle beobachten.

Kaum hatten sie Platz genommen, öffnete sich eine Seitentür. Mit festem Schritt trat George Ford, der Präsident der Vereinigten Republik, in den Raum. An seiner Seite eilte ein nervöser Assistent, der mit flackerndem Blick die Umgebung absuchte, als erwarte er jeden Moment einen Zwischenfall.

Ford blieb in der Mitte der Bühne stehen, hob die Hand und begann mit ruhiger, autoritärer Stimme: „Ich begrüße Sie zu diesem historischen Moment.“ Sein Blick glitt über die versammelten Gesichter. „Heute haben wir hier die führenden Köpfe Terras versammelt: Konzernchefs, Regionalmanager, Strategieberater, Wissenschaftsikonen, Sicherheitsexperten.“ Er ließ die Worte wirken, während er langsam über die Bühne schritt. „Dies ist kein gewöhnliches Treffen. Es ist ein Wendepunkt.“

Er machte eine bedeutungsvolle Pause, blickte in die Gesichter der Gäste und fuhr dann fort: „Wir, die Chefs der Regionen, haben in den vergangenen Monaten etwas vorbereitet. Etwas, das Terra für immer verändern wird.“ Seine Stimme wurde leiser, eindringlicher. „Heute teilen wir es zum ersten Mal im engsten Kreis. In wenigen Wochen wird es öffentlich.“

Ein leises Raunen ging durch den Saal. Einige Gäste tauschten nervöse oder neugierige Blicke aus. Der Assistent trat kurz zu Ford, flüsterte ihm etwas ins Ohr und zog sich dann eilig zurück. Wortlos verließ Ward die Gruppe. Niemand fragte, wohin er ging. Doch seine plötzliche Abwesenheit blieb nicht unbemerkt.

Maila kannte bereits viele der Gäste, die Macht, Einfluss und strategisches Denken verkörperten. Unter ihnen war Donovan Strife, der einflussreiche Besitzer von Skidtrain Transport Systems, dessen Hochgeschwindigkeitszüge längst als Rückgrat der kontinentalen Infrastruktur galten. Ihm zur Seite stand Arlo Maverick, der visionäre Gründer von U-Universe Technologies, einem Unternehmen, das durch seine Fortschritte in der Satellitentechnologie zu einer globalen Überwachungsmacht aufgestiegen war. Auch Erik Schmidt war angereist, ein nüchterner, aber hochintelligenter Vertreter von Pretorius Tech, jenem Technologiekonzern, der unauffällig, aber unaufhaltsam die Welt mitgestaltet. Für die private Sicherheitsbranche war John Warren erschienen, Gründer von Section Shield, dessen paramilitärische Organisation in Krisengebieten wie ein Schatten operierte: effizient, unerbittlich, diskret. Anton Kessler, ein Mann mit harter Mine und kompromisslosem Ruf, vertrat Kessler Industries, den bedeutendsten Waffenhersteller des Westens.

Aber auch politische Macht war vertreten: Santiago Castillo, Präsident des rohstoffreichen Bundesstaates Monteiro, betrat den Saal mit der selbstbewussten Camila Vargas; sie, die mächtige CEO von Vant Chemicals, kontrollierte mit ihrem Unternehmen weite Teile des südlichen Marktes der Vereinigten Republik und galt als eine der strategisch klügsten Frauen im globalen Chemiesektor.

Aus dem Kingdom erkannte Maila sofort einige bekannte Figuren, nicht alle von ihnen waren ihr sympathisch. Besonders unangenehm war ihr Victor Sterling, ein einflussreicher Finanzmagnat mit deutschen Wurzeln, der für das mächtige Unternehmen Blue Surge arbeitete. Seine Abneigung gegen soziale Gerechtigkeit, Arbeitsrechte und Menschenwürde war legendär, ebenso wie seine Fähigkeit, mit wirtschaftlichen Schachzügen ganze Regionen zu destabilisieren. Maila empfand eine tiefe Abneigung gegen diesen Menschenfeind, aber sie wusste, dass auch solche Figuren Teil des Spiels waren. Im Gegensatz dazu stand Erik Blomqvist, der umweltbewusste Gründer von Borealis Innovations, einem Unternehmen aus den Skandlands, das für seine umweltfreundlichen Technologien gefeiert wurde. Seine ruhige Präsenz wirkte wie ein frischer Wind inmitten der profitorientierten Atmosphäre. Begleitet wurde er von Astrid Nørgaard, einer leidenschaftlichen Politikerin, die sich mit Nachdruck für die Interessen der Skandlands einsetzt und sich für Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung stark macht. Weniger idealistisch war Christian Lennox, ein einflussreicher Abgeordneter aus dem Königreich, der den Unternehmen am liebsten freie Hand lassen würde, ein Zyniker mit einem Lächeln und einem Hang zur Deregulierung, der in Talkshows wie ein Rockstar gefeiert wurde. Auch Afran war vertreten: Nia Mbatha war gekommen, die visionäre Chefin von KilimoSystems, dem größten Agrartechnikkonzern der Welt. Mit analytischem Blick verfolgte sie das Theaterstück auf der Bühne, aber Maila wusste, dass Mbatha jedes Detail des Abends strategisch im Kopf hatte. Ihr Unternehmen ernährte Kontinente, sie war keine Frau, die man unterschätzen durfte. Zuletzt fiel Mailas Blick auf Logan Kane, einen Mann mit breitem Lächeln, gebräunter Haut und der Aura eines Unternehmers, der sich an keine Regeln hielt. Kane war der Besitzer von Red Desert Holdings, einem Firmenkonstrukt mit verzweigten Beteiligungen auf Red Island. Sein Markenzeichen, ein kämpfendes Känguru als Firmenwappen, war längst zum Symbol seiner aggressiven Expansion und seines Gespürs für neue Märkte geworden.

Dann betrat Robert Ward langsam und bedächtig die Bühne. Ein Raunen ging durch das Publikum, das ihn nicht zu kennen schien. Er stellte sich ans Rednerpult, blickte ruhig in die Menge und sprach mit fester Stimme.

„Ich denke, ich sollte mich zuerst vorstellen, denn die meisten von Ihnen haben noch nie von mir gehört. Mein Name ist Robert Ward. Seit fünfundzwanzig Jahren arbeite ich für Globe Preservation, eine Organisation, die ursprünglich als Geheimdienst im Auftrag der Vereinigten Republik gegründet wurde. Heute operieren wir weltweit im Geheimen, aber immer im Dienste der Menschheit.“

Ein leises Raunen ging durch die Reihen. Die Überraschung war spürbar, nur wenige hatten von der Existenz einer solchen Organisation gewusst.

„Wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalters“, fuhr er fort, während seine Stimme nun eindringlicher wurde. „Eines, das von Kräften geprägt ist, die wir lange Zeit nur aus Mythen oder Science-Fiction kannten: Übermenschen, künstliche Wesen und außerirdische Intelligenzen. Wir wurden nicht nur beobachtet, wir wurden angegriffen. Von Umbra, einem Menschen mit erstaunlichen Fähigkeiten, und von Bera, einem uralten Golem, einem Shenth, einer außerirdischen Rasse, die die Erde als Ziel markiert hat.“

Ein Flackern ging über die riesige Leinwand hinter ihm. Bilder von Bera erschienen riesig, steinern, fremd. Einige Gäste rangen nach Luft, andere flüsterten sich erschrocken zu.

„Sie haben Bera gesehen, davon bin ich überzeugt“, sagte Ward ruhig. „Seine Erscheinung war nicht zu übersehen. Aber was Umbra betrifft, seine Existenz, seine Taten, die haben wir im Verborgenen gehalten. Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern in der Hoffnung, die Menschheit zu schützen. Wir wollten Zeit gewinnen, um Lösungen zu finden, bevor Panik ausbricht. Aber wie Sie wissen, ist uns das nicht gelungen.“

Er machte eine Pause, atmete tief durch.

„Aber heute präsentieren wir Lösungen. Lösungen für eine Zukunft, die schon begonnen hat.“

Das Licht im Saal wurde gedämpft. Ein kurzes Flackern, dann Dunkelheit. Eine gespannte Stille legte sich über das Publikum. Einige wurden unruhig, rutschten auf ihren Sitzen hin und her. Dann wurde die Bühne wieder erhellt, diesmal von einem sanften Schein, der sechs Gestalten sichtbar machte.

„Wir, und damit spreche ich für die Oberhäupter der großen Weltregionen, sind bereit, gemeinsam zu handeln“, sagte Ward mit fester Stimme.

Einer nach dem anderen trat ins Licht:

Ford, der Präsident der Vereinigten Republik, mit kühlem Blick und militärischer Haltung. Königin Alison vom Königreich, in schlichtem, aber würdevollem Gewand. Darius Volkov, der charismatische Führer von Novoslavia, streng und wachsam.

Sultan Kwame Obeng von Afran, elegant und mit ruhiger Autorität. Shogun Ito von New Tokyo, ein Mann der Disziplin, umgeben von innerer Ruhe. Und schließlich Kaiser Cho von Neo Peking, dessen bloße Anwesenheit Respekt einflößte.

Sie alle standen Seite an Seite, vereint in einem historischen Moment. Die Bühne war nicht mehr nur ein Ort der Worte, sondern ein Symbol für den Beginn einer globalen Allianz.

Plötzlich verdunkelte sich der Raum und über den Köpfen der Anwesenden flimmerten die ersten holografischen Projektionen. Nacheinander erschienen die Gruppen, die von den Regionen zur Lösung außergewöhnlicher Probleme gebildet worden waren, als schwebende Abbilder ihrer Mitglieder, begleitet von dynamischen Symbolen, die Datenströme zeigten, Bewertungen ein- und ausblendeten und komplexe Diagramme abspielten.

„Wir haben ein neues Bewertungssystem entwickelt“, sagte der Moderator ruhig und bestimmt, während sich die Projektionen in Bewegung setzten. „Es soll uns helfen zu entscheiden, welche Individuen wir welchen Bedrohungen in der Welt gegenüberstellen können. Nicht jeder Held ist für jeden Gegner geeignet, das haben wir in den letzten Jahren nur allzu schmerzlich gelernt.“

Die Hologramme glitten nun wie auf einer unsichtbaren Schiene durch den Raum. Über jeder Projektion erschienen Zahlen, Namen und Schlagworte. Die Stimme fuhr fort: „Wir bewerten nach sechs Hauptkriterien: Kraft, Schnelligkeit, Intelligenz, Technik, Ausdauer und Vielseitigkeit. Jede dieser Eigenschaften trägt zur Gesamtpunktzahl eines Helden bei - eine objektive, durch Daten gestützte Bewertung“.

Während sich die Projektionen neu anordneten, nahm der Boden unter den Füßen eine dezente, pulsierende Farbe an: rot, gelb, grün, blau, als würde der Raum selbst die Kategorien widerspiegeln. Einzelne Figuren begannen sich voneinander zu lösen. Einige kletterten auf einer unsichtbaren Skala nach oben, andere blieben am unteren Ende hängen.

„Entsprechend dieser Gesamtbewertungen“, sagte der Moderator, „haben wir sieben Interventionsebenen definiert“.

Die Stimme verstummte kurz. Aber jetzt kam das Entscheidende.

In einer langsamen, fast schmerzhaft ruhigen Bewegung gruppierten sich die bekannten Teams. Jedes Mitglied erhielt nun für alle sichtbar seine Bewertung. Farben markierten ihre Position, kleine Symbole erschienen neben ihren Bildern. Einige flackerten kurz auf, als könne das System nicht glauben, was es da anzeigte.

Keiner von ihnen, kein einziger, hatte es über die mittlere Kategorie hinaus geschafft. Kategorie C. Nationale Ebene. Mehr war nicht drin. Niemand in den höheren Rängen. Keine Weltenretter. Keine galaktischen Krieger. Nur Kämpfer auf nationaler Ebene, mit Glück vielleicht von regionaler Bedeutung.

Langsam sickerte die Erkenntnis durch. Es war, als hätte jemand an den Grundfesten ihres Selbstbildes gerüttelt. Für einen Moment standen alle sprachlos da. Nur die Hologramme leuchteten weiter, nüchtern, unbestechlich, unbarmherzig.

Dann trat Ford entschlossen vor. Er hob die Hand, als wolle er die gespannte Menge beruhigen, und sagte mit fester Stimme:

„Wir haben natürlich eine Überraschung. Und eine Lösung.“

Kaum waren die Worte ausgesprochen, verdunkelte sich der Saal. Das Licht erlosch vollständig, ein Raunen ging durch die Reihen. In der Dunkelheit leuchteten plötzlich mehrere Hologrammprojektoren auf, und Ford sprach weiter, seine Stimme nun durch das Soundsystem verstärkt:

„Wir präsentieren euch die mächtigsten Verteidiger unseres Planeten - die Guardians of Terra.“



Im selben Moment öffneten sich kreisrunde Plattformen im Boden der Plattform und einer nach dem anderen wurden die Auserwählten lautlos nach unten bewegt. Die Plattformen schwebten sanft auf eine zentrale Bühne, die von einem Ring aus Licht umgeben war.

Währenddessen projizierten die Hologramme über unseren Köpfen Szenen aus unseren Einsätzen: Trainingssequenzen, Kampfsimulationen, reale Gefechte, begleitet von Datenanzeigen, Fähigkeitsprofilen und Levelangaben.

Zuerst erschien Orion, ein schweigsamer Bogenschütze in leuchtend oranger Rüstung. Die Anzeige bezeichnete ihn als „Level E - Präzisionsspezialist“.

Dann Redcoat, auch bekannt als Red Panther, ein Kämpfer in verstärkter taktischer Panzerung, „Level D - Taktiker mit adaptiver Panzerungstechnologie“.

Nitechore, ein in schwarz gekleideter Kämpfer mit multifunktionaler Ausrüstung, erschien als nächster: „Level C - Ein dunkler Ritter“.

Tidal C, eine junge Frau mit bläulicher Aura, wurde als Deviant vorgestellt. „Level C - Wasserbeherrschung und Regenerationsfähigkeit“.

Dann erschien Rasun, ein muskulöser Mann in zerrissener Kleidung, umgeben von schwebenden Steinbrocken. „Level B - Deviant mit geokinetischer Kontrolle“.

Und schließlich Atlon, dessen Körper von Lichtlinien durchzogen war. „Level B - Lichtdeviant, fähig zu Energiemanipulation und Blendangriffen“.

Der Saal explodierte vor Reaktionen, es wurde geklatscht, geschrien. Stimmen schwirrten durcheinander, einige feierten, andere diskutierten oder waren sichtlich verunsichert.

Erst als Ford seine Stimme wieder erhob, kehrte langsam Ruhe ein. Doch dann hallte ein Ruf durch den Raum, scharf und anklagend.

„Orion ist ein Verbrecher!“ Es war Anton Kessler, einer der größten Gegner von Orions ersten Schritten.

Doch Orion zuckte nur mit den Schultern und lachte leise, als wäre die Anschuldigung eine altbekannte Melodie.

Dann trat Robert Ward vor, sein Blick ruhig, seine Worte klar:

„Diese Helden haben sich freiwillig in den Dienst des Planeten gestellt. Sie handeln mit voller Legitimation und sie sind bereit, für Terra zu kämpfen, wenn es sonst niemand tut.“

Plötzlich flackerte ein gelbes Licht auf. Mit einem scharfen Kritzeln, wie das Zischen eines Lasers auf Metall, erschien eine holografische Fläche direkt neben der breiten Steintreppe in der Mitte der Halle. Das Flackern war grell, fast aggressiv. Wenige Augenblicke später trat ein Mann hindurch, barfuß und mit nacktem Oberkörper, als hätte dieser Ort es nicht verdient, dass er seine Kleidung berührte. Sein ganzer Körper pulsierte in einem dunklen, violetten Leuchten, das an die glühenden Adern eines lebendigen Kristalls erinnerte. Plötzlich wurde es still. Kein Husten, kein Flüstern, kein Atemzug wagte sich mehr zwischen die Zuschauerreihen.

Seine Augen wanderten prüfend durch die Menge, und schließlich umspielte ein seltsames Lächeln, halb Spott, halb Belustigung, seine Lippen. Er setzte sich gelassen auf die vierte Stufe von oben, als gehöre ihm dieser Ort, als habe er ihn geschaffen. Die Blicke ruhten auf ihm. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er eine unförmige, gläserne Frucht hervor, die in der Luft zu schimmern schien. Sein rechter Zeigefinger verformte sich zischend und nahtlos zu einer violett schimmernden Klinge, scharf, präzise, unnatürlich. Er begann, die Frucht zu zerteilen, ohne den Blick vom Publikum abzuwenden.

„Amüsant“, sagte er schließlich, seine Stimme tief, vibrierend, fast körperlich spürbar. Sie drang in die Köpfe der Anwesenden wie ein heißes Messer durch Eis. „Ihr seid wirklich amüsant.“ Ein Stück der Frucht verschwand in seinem Mund. Er kaute langsam und genüsslich, dann schluckte er hörbar. „Ich habe einen Dolmetscher“, erklärte er beiläufig. „Ich verstehe euch. Und ihr versteht mich. Was für ein Luxus. Also bitte, tut etwas. Irgendetwas.“ Das letzte Wort schrie er.

Niemand rührte sich. Bis auf einen.

Ford trat vor. Mit langsamen, entschlossenen Schritten näherte er sich der Treppe. „Wer bist du?“, fragte er ruhig.

Der Fremde verzog das Gesicht zu einem breiten, fast grotesken Grinsen. Zwischen seinen Zähnen hing ein Stück der Frucht wie ein seltsames Organ. „Ding ding ding. Hundert Punkte für den Mann.“ Er zeigte auf Ford und wandte sich dann unvermittelt an eine Frau neben ihm. „Habt ihr auch Quizsendungen?“ Sie nickte zögerlich. „Wunderbar. Dann versteht ihr auch das Ding ding ding. Ich heiße Apex.“ Er stand auf und streckte die Arme theatralisch zur Seite, als wäre er ein Schauspieler auf der Bühne seines eigenen Wahnsinns. „Anführer bla bla bla ... der Shenth. Kommt später im Drehbuch. Für euch ist es genug. Wir übernehmen euren Planeten. Und dann werden wir das Lumpanid eures sogenannten Planeten ausbeuten wie ein altes, müde gewordenes Bergwerk. Mehr nicht.“

„Das werden wir verhindern“, warf Nitechore ein, seine Stimme wie ein geschliffenes Messer.

Apex hob ruhig die Hand und zeigte auf ihn. „Hallo, Dosenfutter. Schöne Verpackung, gefällt mir.“ Dann trat er wieder in die Mitte der Stufen und sprach lauter: „Ich nehme euch etwas ab, einen kleinen Preis, und dafür ... erzähle ich euch, wie ihr untergeht.“

Er hielt kurz inne und ließ die Spannung steigen.

„Wir setzen Markierungen. So wie Bera es vor ein paar Wochen getan hat. Und wo die Markierungen sind, wird gebohrt, gesprengt, entkernt. Gerade sind ein paar weitere Markierungen gelandet. Sie testen eure Verteidigung, aber keine Sorge, das ist nicht schlimm. Ihr könnt üben, spielen, euch verteidigen. Es ändert nichts. Ihr seid verloren. Wie alle Welten vor euch.“

Mit einem letzten verächtlichen Blick trat Apex durch das noch offene Portal. Es schloss sich, doch kaum eine Sekunde später flammte an der Seite der Bühne ein neues Portal auf. Diesmal nur halb geöffnet. Apex’ Kopf und ein Arm ragten heraus.

„Ach, euer Preis... eure größte Hoffnung“, sagte er spöttisch und griff blitzschnell nach Atlons Arm, der nicht einmal reagieren konnte. Ein Ruck, ein Schrei und beide waren verschwunden. Mit einem Zischen schloss sich das Portal.

Ein Moment der Stille...

Chaos im Pentagon. Stimmen schrien durcheinander.


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