An einem anderen dunklen Abend stand ein maskierter Eindringling im Schatten vor der Polizeiwache von Saint Veronika. Die riesigen grauen Betonmauern des Gebäudes wirkten wie eine uneinnehmbare Festung, beleuchtet von kaltem, weißem Licht, das die dichten Nebelschwaden durchdrang. Das Gebäude war eines der ältesten der Stadt, ursprünglich als Verwaltungszentrum erbaut, doch die Jahre hatten ihre Spuren hinterlassen. Es war verfallen und wirkte fast so heruntergekommen wie die Stadt selbst. Der Maskierte verharrte regungslos, seine Augen suchten die Umgebung durch die getönten Gläser seiner Maske ab. Die Kameras, die strategisch an den Ecken des Gebäudes angebracht waren, fuhren regelmäßig ihre vorgegebenen Routen ab. Er hatte bereits die Bewegungen der Wachen beobachtet, die in unregelmäßigen Abständen die Eingänge sicherten. Der Haupteingang war gut bewacht, aber er wusste, dass es immer Schwachstellen gab.
Er richtete seinen Blick auf die Seitengasse, wo ein kleiner Nebeneingang von nur einer Kamera überwacht wurde. Die Tür mit der abgeblätterten Farbe und den verrosteten Scharnieren schien selten benutzt zu werden. Perfekt, dachte er. Er nutzte das kurze Zeitfenster, in dem sich die Kamera abwandte, und drang lautlos in die Gasse ein. Mit einem präzisen Schnitt deaktivierte er die Stromversorgung der Kamera, bevor sie ihre Position verändern konnte.
Seine Finger glitten über das Schloss, aktivierte seinen Synect und starteten ein Programm, das Schlösser knacken konnte. Schnell und effizient hackte er sich in den einfachen Mechanismus und öffnete die Tür mit einem leisen Klicken. Leise schlüpfte er hinein und schloss die Tür hinter sich. Innen war es dunkel und nur spärlich beleuchtet. Die Luft roch nach Desinfektionsmittel und feuchtem Beton, durchzogen von einem metallischen Hauch, der ihn an Blut erinnerte. Vorsichtig bewegte er sich durch die engen Gänge, immer darauf bedacht, kein Geräusch zu machen. Er musste diese Leichen sehen.
Schließlich erreichte der Maskierte die Tür zum Sezierraum. Das schwere Metall war mit einer Zugangskarte gesichert, doch er zögerte nicht. Ein kleines Gerät, das er an das Lesegerät hielt, knackte den Zugangscode in Sekundenschnelle. Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür und er betrat den kalten, sterilen Raum.
Der Sektionssaal war in grelles, steriles Licht getaucht, das die metallischen Tische und Instrumente fast unnatürlich reflektierte. An einer Wand standen mehrere Leichenwagen, einige mit zugedeckten Leichen. Der Geruch von Formaldehyd hing schwer in der Luft, vermischt mit einem seltsamen süßlichen Geruch, der ihm die Haare zu Berge stehen ließ.
Er trat an den ersten Leichensack heran und öffnete ihn vorsichtig. Darin lag ein toter Mann, die Haut grau und verwest, aber am auffälligsten waren die Wunden. Tiefe, unregelmäßige Spuren, die entweder von Bissen oder von einer unkonventionellen Klingenwaffe stammten, durchzogen den Körper, als hätten riesige Nagetiere an ihm genagt. Die Ränder der Wunden waren schwarz und verätzt, als wäre eine ätzende Substanz ausgetreten.
Er zog ein kleines Testgerät aus einer Tasche seines Anzugs und nahm eine Probe von den verätzten Stellen. Das Gerät analysierte die Substanz und zeigte schnell das Ergebnis an: hochgiftig, synthetisch.
Plötzlich hörte er ein leises Knacken hinter sich. Er war nicht allein. Blitzschnell ließ er den Leichensack los und griff nach dem Enterhaken, der an seinem rechten Arm befestigt war. Er schoss zum Lüftungsschacht an der Zimmerdecke und zog sich nach oben. Er lauschte angespannt, seine Augen suchten die Umgebung ab. Schritte näherten sich, schwer und schleppend, begleitet von keuchendem Atem.
Es war ein Polizist, wahrscheinlich einer der Sicherheitsleute, die für den Sektionssaal zuständig waren. Der Mann wirkte erschöpft und krank, seine Haut war blass und verschwitzt, seine Bewegungen unkoordiniert. Der Maskierte blieb in Deckung und beobachtete, wie sich der Mann über eine der Leichen beugte und sie untersuchte. Plötzlich begann der Polizist zu husten, ein tiefes, schmerzhaftes Geräusch, das mit einem Würgen endete.
Der Zustand des Mannes verschlechterte sich rapide, wie der Maskierte sah. Blut sprudelte aus seinem Mund, er fiel röchelnd und zitternd auf die Knie. Dann, mit einem letzten gurgelnden Laut, brach er zusammen.
Sein Körper lag reglos da, und eine dunkle Flüssigkeit begann von seinen Lippen zu tropfen, das Gift, das auch den Gerichtsmediziner getötet hatte. Vorsichtig seilte sich der Maskierte ab und näherte sich dem toten Polizisten. Er begann mit einer oberflächlichen Untersuchung, betrachtete den Körper, der unversehrt war, offenbar hatte man nur das Gift für ihn verwendet.
Der Maskierte nahm eine Blutprobe von der Leiche und untersuchte sie ebenfalls. Das Blut war dunkel, fast schwarz und von zähflüssiger Konsistenz. Die chemische Analyse zeigte, dass das Gift im Blutkreislauf des Polizisten zirkulierte, bis es schließlich den ganzen Körper vergiftete. Es schien eine Zeitverzögerung eingebaut zu sein, die das Gift erst nach einer gewissen Zeit freisetzte, wahrscheinlich um sicherzustellen, dass es maximalen Schaden anrichten konnte, bevor es entdeckt wurde. Es schien, als sei die Substanz speziell dafür entwickelt worden, zu einem bestimmten Zeitpunkt freigesetzt zu werden, entweder durch äußere Einwirkung oder durch eine interne chemische Reaktion.
Als der Maskierte seine Untersuchungen abgeschlossen und die gewonnenen Erkenntnisse verarbeitet hatte, hörte er plötzlich ein leises Geräusch hinter sich, kaum wahrnehmbar, aber ausreichend, um seine Instinkte zu alarmieren. Noch ehe er sich umdrehen konnte, sah er aus den Augenwinkeln eine Gestalt, die sich lautlos durch die Schatten bewegte. Aus den Schatten trat ein maskierter Fremder, der in ein violettes Tuch gehüllt war und in der düsteren Beleuchtung des Raumes fast wie ein Gespenst wirkte.
Der Fremde trug ebenfalls eine Maske, die einer Schleiereule nachempfunden war, mit scharfen, goldenen Rändern, die sich über seine Wangenknochen zogen und sein Gesicht vollständig verdeckten. Die Maske verlieh ihm ein unheimliches, fast übernatürliches Aussehen, als wären seine Augen tiefe, endlose Höhlen.
Der Maskierte reagierte blitzschnell, seine Reflexe waren wie geschliffener Stahl. Er sprang zurück, um Abstand zu gewinnen, und nahm eine Abwehrhaltung ein, die Sinne bis zum Äußersten angespannt. Der Raum, der eben noch still und ruhig gewesen war, füllte sich nun mit einer elektrisierenden Spannung.
Mit geschmeidiger, fast tänzerischer Anmut, lautlosen Schritten und präzisen Bewegungen bewegte sich der Schleiereulenmann. Ohne ein Wort zu sagen, stürzte er sich auf den Maskierten, die Klingen seiner Fingerhandschuhe blitzten im schwachen Licht auf. Der erste Hieb kam aus einem unmöglichen Winkel, doch der Maskierte wehrte ihn instinktiv ab, ihre Klingen trafen sich in einem Funkenregen aus Metall.
Was folgte, war ein intensiver Nahkampf, wie ein tödlicher Tanz in einem Raum, der plötzlich viel zu klein erschien für die beiden Meister ihres Fachs. Jeder Schlag, jeder Tritt war präzise, jeder Konter gekonnt. Der Maskierte spürte, dass er einem ebenbürtigen Gegner gegenüberstand, einem, der jahrelange Erfahrung im Kampf und in der Kunst der Tarnung besaß. Ihre Bewegungen waren fast spiegelbildlich, wie in einer seltsamen Harmonie.
Der Schleiereulenmann wich einem schnellen Haken aus und konterte mit einem tiefen, blitzschnellen Tritt, den der Maskierte gerade noch abfangen konnte. Die beiden standen sich gegenüber, beide schwer atmend, aber ungebrochen. Für einen Moment sah es so aus, als würden sie weiterkämpfen, bis der Fremde plötzlich innehielt, seine Haltung sich leicht entspannte und er mit einer tiefen, wohlklingenden Stimme sprach, die in dem stillen Raum widerhallte.
„Wir müssen nicht kämpfen“, sagte der Schleiereulenmann ruhig. „Wir stehen auf derselben Seite.“Der Maskierte zögerte, seine Augen verengten sich hinter der Maske, die Misstrauen und Entschlossenheit ausstrahlte. „Wer bist du? Und was weißt du über mich?“
Der Fremde ließ die Hände sinken, die Klingen glitten in die Handschuhe zurück, und er trat einen kleinen Schritt zurück, um zu zeigen, dass er keinen unmittelbaren Angriff plante. „Mein Name ist Equinox“, sagte er. „Ich bin hier, um dasselbe zu tun wie du, nämlich die Leiche zu untersuchen.“
„Beweise es“, verlangte der Maskierte. „Warum sollte ich dir vertrauen?“
Equinox neigte leicht den Kopf, als erwartete er, dass der Maskierte misstrauisch werden würde. „Ich weiß, dass du hinter SeTech her bist“, begann er. „Und ich weiß auch, dass du hinter ihre gefährlichsten Geheimnisse gekommen bist.“
Schließlich lockerte der Maskierte seine Haltung völlig und ließ die Hände sinken. „Lass uns reden“, sagte er leise.
Equinox trat einen Schritt zurück und ließ die Anspannung von sich abfallen. Seine Stimme klang ruhig, aber bestimmt, als er zu sprechen begann. „Ich bin seit einiger Zeit den Angriffen mit diesen Wunden in der Stadt auf der Spur. Diese Angriffe sind nicht die Bisse, die du gesehen hast, sie sind nicht das Werk normaler Tiere. Sie sind das Werk einer Kreatur, einer Person die als Ratchetclaw bekannt ist. Er hat Klingen, die seine Gegner schrecklich zerfetzen.“
„Ratchetclaw?“, wiederholte er. Der Name war ihm unbekannt.
„Ratchetclaw ist kein gewöhnlicher Bösewicht“, fuhr Equinox fort. „Er kontrolliert den Untergrund von Saint Veronika.“
"Ich dachte, die Mafiafamilien Sciopare und Chechino kontrollieren den Untergrund."
Equinox lachte kurz auf. "Ja. Die Rats, so kreativ wie ich bin, kontrollieren wirklich den Untergrund. Die Kanäle, die alten Strukturen tiefer als die unterirdischen Skidtrains. Aber Mafiafamilien und kriminelle Firmen arbeiten mit den Rats zusammen."
Equinox machte eine kurze Pause und sah den Maskierten direkt an. „Das Gift, das du in den Leichen gefunden hast, das ist neu. Ratchetclaw hat bisher keine Gifte verwendet, zumindest nicht in dieser Form. Das heißt, seine Methoden entwickeln sich weiter und das macht ihn noch gefährlicher. Aus einem einfachen Grund. Die Gruppen scheinen zusammenzuarbeiten. Jemand hat sie zusammengebracht.
„Ich bin Nitechore“, sagte er schließlich mit entschlossener Schärfe in der Stimme. „Ich habe von dem Gift gehört, und es scheint, dass es tiefer in die Sache verwickelt ist, als ich anfangs dachte. Wenn Ratchetclaw wirklich dahinter steckt, müssen wir ihn aufhalten, bevor er noch mehr Schaden anrichten kann.“
„Es gibt noch etwas, das du wissen musst“, begann er, seine Stimme jetzt gedämpfter, fast verschwörerisch. „Hinter dem Gift könnte eine Firma stecken, die im Verborgenen operiert, SeTech, eine Tochterfirma von Pretorius Tech.“
Der Name Pretorius Tech ließ Nitechore kurz innehalten. Equinox fuhr fort, als er das Schweigen bemerkte. „SeTech taucht immer wieder im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten auf: Waffenschmuggel, verbotene Experimente, Biotechnologie, die weit über das Legale hinausgeht. Aber sie sind gut darin, ihre Spuren zu verwischen.“
„Das würde erklären, warum dieses Gift so raffiniert ist. Es ist kein Zufall, dass es auftaucht, kurz nachdem Ratchetclaw seine Angriffe verstärkt hat. Es könnte sein, dass SeTech ihm die Mittel zur Verfügung stellt, die er für seine Pläne braucht.“
„Genau“, bestätigte Equinox. „SeTech arbeitet vielleicht direkt mit Ratchetclaw zusammen, um eine neue Form der Kriegsführung zu entwickeln. Und wenn das stimmt, dann kommen noch schlimmere Dinge auf uns zu, als wir bisher angenommen haben.“
Plötzlich wurde die Tür des Autopsiezimmers mit einem lauten Knall aufgerissen. Vier groteske Gestalten stürmten herein.
Unvermittelt eröffneten sie das Feuer. Zischend durchdrangen die Kugeln die Luft und explodierten beim Aufprall auf die Metallflächen des Raumes in kleinen giftigen Gaswolken, die sich augenblicklich in der stickigen Luft verteilten.
„Achtung!“, rief Equinox und setzte sich blitzschnell in Bewegung. Nitechore reagierte ebenso schnell. Rücken an Rücken kämpften die beiden gegen den Angriff der Gestalten, jeder deckte die andere Seite des Raumes ab.
Equinox zog ein Paar Klingen aus den Falten seines violetten Gewandes und bewegte sich mit tödlicher Präzision. Mit schnellen, eleganten Bewegungen schnitt er durch die Luft, und obwohl die Gestalten hartnäckig waren, schien er jeden ihrer Angriffe vorauszuahnen. Mit einem gekonnten Sprung wich er einer Ladung Giftkugeln aus und schlug dann einem der Angreifer mit einem schnellen Hieb die Waffe aus der Hand. Die Gestalt fauchte, doch bevor er reagieren konnte, war Equinox schon wieder in Bewegung, seine Klingen blitzten auf und durchschnitten die Luft, bis sie sich in den Arm des Angreifers bohrten und ihn kampfunfähig machten.
Nitechore, der die andere Hälfte des Raumes sicherte, aktivierte die Verteidigungssysteme seines Anzugs. Mit einer schnellen Bewegung aus dem Handgelenk feuerte er ein kleines Projektil ab, das in der Mitte des Raumes explodierte und eine dichte Rauchwolke freisetzte. Die Sicht der Gestalten war augenblicklich eingeschränkt, während Nitechore sich lautlos durch die Nebelwand bewegte. Er wich den Schüssen aus allen Richtungen aus und tauchte plötzlich neben einem der Mutanten auf. Mit einem präzisen Hieb in den Nacken entwaffnete er seinen Gegner und versetzte ihm dann einen kräftigen Tritt, der die Gestalt gegen die Wand schleuderte.
Doch die Gestalten waren zäh. Zwei von ihnen setzten ihre Angriffe fort, ihre Bewegungen unberechenbar und wild, während sie weiterhin das giftige Gas ausstießen. Nitechore und Equinox mussten ständig in Bewegung bleiben, um den tödlichen Wolken zu entkommen. Equinox sprang über einen Labortisch und nutzte die erhöhte Position, um zwei der Angreifer mit gezielten Hieben seiner Klingen zu treffen. Die scharfen Klingen bohrten sich tief in ihre Körper und die Kreaturen brachen mit gequälten Lauten zusammen.
Gleichzeitig warf Nitechore einen weiteren Blick auf die verbliebenen Gestalten. Eine hatte sich hinter einem Haufen medizinischer Ausrüstung verschanzt und schoss unaufhörlich in ihre Richtung, während die andere versuchte, den Rauch zu durchdringen. Nitechore zögerte nicht, aktivierte eine Funktion seines Anzugs, die es ihm ermöglichte, durch den Rauch zu sehen, und bewegte sich blitzschnell auf den Feind zu. Mit einem gezielten Schlag brachte er die Gestalt aus dem Gleichgewicht und feuerte gleichzeitig eine elektrische Ladung aus seinem Handgelenkgerät ab, die den Angreifer augenblicklich außer Gefecht setzte.
Die letzte Gestalt, die noch auf dem Schlachtfeld stand, warf die Waffe weg und stürzte sich mit einem ohrenbetäubenden Fauchen auf Nitechore. Doch bevor die Kreatur ihn erreichen konnte, tauchte Equinox plötzlich auf und versetzte ihm einen mächtigen Tritt in die Seite. Die Gestalt wurde durch die Luft geschleudert und prallte hart gegen die Wand, wo sie reglos liegen blieb.
Als sich die letzten Rauchschwaden verzogen hatten und die Gegner reglos am Boden lagen, breitete sich eine gespannte Stille im Raum aus. Nitechore und Equinox hielten noch einen Moment inne, die Sinne scharf und wachsam, bereit für den Fall, dass weitere Feinde auftauchten. Aber die unmittelbare Gefahr schien gebannt.
Equinox brach als erster das Schweigen. „Die Rats, ja, sie tragen Masken, die wie Ratten aussehen, und kämpfen mit Handschuhen, an denen Klingen befestigt sind“, sagte er und musterte die Umgebung, als würde er nach weiteren Gefahren Ausschau halten. „Ratchetclaw hat seine Methoden verfeinert. Diese Kampfanzüge mit den Handschuhen sind neu, und das neue Gift macht ihn zu einer noch größeren Bedrohung. Wenn er es nicht schon längst getan hat, könnte er bald eine Armee dieser Monster aufstellen.“
Nitechore nickte nachdenklich, seine Augen starrten auf die leblosen Körper der mutierten Rattenwesen. „Du hast recht. Ratchetclaw ist gefährlich, aber wenn SeTech hinter diesen Entwicklungen steckt, dann könnte das Ausmaß noch größer sein, als wir denken. Wenn diese Firma weiter ungestört arbeitet, könnten sie ihre Experimente sogar noch weiter treiben und die Technologie an andere finstere Mächte verkaufen.“
Equinox trat näher an Nitechore heran, seine Stimme wurde leiser und ernster. „Wir müssen uns aufteilen. Ich werde Ratchetclaw aufspüren und dafür sorgen, dass er keine Gelegenheit mehr bekommt, diese Kreaturen gegen die Stadt einzusetzen. Ich kenne seine Muster und seine Verstecke, mit etwas Glück kann ich ihn finden und zur Strecke bringen.“
Nitechore nickte zustimmend. „In der Zwischenzeit werde ich mich um SeTech kümmern. Ich werde herausfinden, wer hinter diesen Operationen steckt und sie daran hindern, ihre tödlichen Forschungen fortzusetzen. Wenn wir diese Firma lahmlegen, können wir Ratchetclaw das Genick brechen und weitere Katastrophen verhindern.“
Equinox legte eine Hand auf Nitechores Schulter, ein Zeichen des Respekts und der Kameradschaft. „Wir gehen beide große Risiken ein, aber ich vertraue darauf, dass du deinen Teil dazu beiträgst.“
„Und ich dir“, antwortete Nitechore ernst. „Wir sehen uns wieder, wenn unsere Aufgaben erfüllt sind. Diese Stadt hängt von unserem Erfolg ab.“
Equinox zog seine Hand zurück und nickte ein letztes Mal, bevor er sich in die Schatten des Raumes zurückzog, seine Schritte lautlos wie die eines Geistes.
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